Dienstag, 21. November 2006

Der eiserne Schweinehund in der Muffbude



Wenn es draussen schon um 17 Uhr dunkel wird und die Temperatur nicht mehr über die 10°C Marke krabbelt ist es wieder so weit:
Man tritt den alljährlich Kampf gegen sich selbst, gegen die Gewichte und auf dem Ergo gegen die Zeit an. 90 - 120min dauert die Schweisstreibende Schlacht. Umringt von schwitzenden Gleichgesinnten oder allein Stellt man sich seinen Gegnern. Sei es das eiserne Bankziehgerät, die quietschende Beinpresse oder das wilde Ergo, dass man durch einen ermüdenden Ritt zähmen muss. Es gleicht einer grausamen Folter-Tortur wenn man sich von Gerätschaft zu Gerätschaft schleift in der Hoffnung darauf die unglaublichen Qualen durchzustehen. Nicht das Brennen in den Armen und Beinen ist der Grund für die aufkommende Erschöpfung sondern die steigende Temperatur und der damit verbundene schwindene Sauerstoff. Man keucht, man stößt, man reisst und zerrt bis nichts mehr geht.
Doch dann, dann kommt die Erlösung; nach vollbrachter Quälerei gönnt man sich eine richtig heisse Dusche, die man ausgiebig genießt. Nach diesem erfrischenden Lebensspender macht man sich durch die kalte Dunkelheit auf den Heimweg und es kommt dieses Gefühl in einem hoch. Zu beschreiben ist es durch eine Mischung aus Hunger und Müdigkeit. Doch man weiss, dass man was geschafft hat und dieses Gefühl ist der Grund, für den man sich jedesmal aufs Neue in die stickige Folterkammer in die Schlacht gegen sich selbst und den eisernen Feinden begibt.

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